Über uns

Das Walter Benjamin Kolleg (WBKolleg) ist eine inter- und transdisziplinäre Forschungs- und Lehreinrichtung an der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern. Es stellt Strukturen für eine systematische Förderung und Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses bereit und unterstützt interfakultäre und interuniversitäre Kooperationen.

Benannt ist das Kolleg, das 2015 gegründet und am 26. April 2016 feierlich eröffnet wurde, nach Walter Benjamin (1892-1940). Der Philosoph studierte an der Universität Bern und wurde hier im Jahr 1919 mit einer Arbeit zum "Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik" promoviert. Der Name steht für Benjamins Konzept einer kreativen Verbindung der verschiedensten disziplinären Ansätze in den Geisteswissenschaften.

Das WBKolleg umfasst drei Typen von Einrichtungen sowie weitere Projekte:

Leitbild

Das Walter Benjamin Kolleg ist ein fakultäres Forum für inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Es unterstützt Forschungen, welche die etablierten Fächergrenzen überschreiten, und fördert etwa über ein Junior-Fellowship-Programm gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs. Zudem bietet es ein breites Portfolio von schweizweit einzigartigen interdisziplinären Studienprogrammen vom Bachelor bis zum Doktorat und sucht den Austausch mit Gesellschaft und Politik.

Das Walter Benjamin Kolleg ist eine Institution der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern und wird auch von der Universitätsleitung gefördert. Innerhalb der Fakultät vernetzt es die Forschenden durch unterschiedliche Formate; so können zum Beispiel über Plattformen gezielt innovative fächerübergreifende Ansätze umgesetzt werden. Nach Aussen hin trägt das Walter Benjamin Kolleg zur Internationalisierung und zur Sichtbarkeit der Philosophisch-historischen Fakultät bei, beispielsweise durch die renommierte Dürrenmatt-Gastprofessur. 

Inhaltlich bilden die Globalisierung, die Verflechtung zwischen Sprache und Gesellschaft sowie die digitalisierten Geisteswissenschaften wichtige Themenschwerpunkte. Damit trägt das Walter Benjamin Kolleg nicht nur zur Profilbildung der Philosophisch-historischen Fakultät bei, sondern liefert auch einen zentralen Beitrag zu den universitären Schwerpunkten Interkulturelles Wissen, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Es versteht sich dabei als dynamische Institution, die flexibel Denk- und Kommunikationsräume für innovative Ideen zur Verfügung stellt und sich stetig für neue Themenfelder öffnet.

Vorbild ist der Schriftsteller und Kulturphilosoph Walter Benjamin, der 1919 an der Philosophisch-historischen Fakultät promoviert wurde. Wie er steht das Kolleg für kreatives Denken zwischen den etablierten Disziplinen und den Anspruch, gesellschaftlich relevante Fragen mit zukunftsweisenden Konzepten anzugehen.

Schaubild

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