Das CSLS konzentriert sich auf die wissenschaftliche Erforschung des Verhältnisses von Sprache und Gesellschaft und ihrer wechselseitigen Beeinflussung im weitesten Sinn. Dabei geht es von einer Sprachauffassung aus, die Sprache prinzipiell als fait social sieht: Sprache wird von Menschen in Interaktionen mit anderen Menschen erworben, konstruiert und konstituiert, so wie auch umgekehrt die Gesellschaft nicht einfach vorgegeben ist, sondern durch die Interaktion von Individuen und Gruppen erst geschaffen wird. Diese konstruktivistische Sicht von Sprache hat eine lange Tradition, in der natürlich Namen wie Ferdinand de Saussure nicht unerwähnt bleiben dürfen, aber sie spiegelt sich auch in ganz aktuellen Ansätzen wie beispielsweise der Konstruktionsgrammatik. Anders als in letzterer geht es am CSLS und im hier angebotenen Studiengang Soziolinguistik aber nicht um Sprache als System, sondern um ihre Anwendung und Wirkung.
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